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1. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 85

1891 - Leipzig : Teubner
Enghien — Epernay. 85 Enghien (aitgeng), Dorf in Frankreich; in der Nähe der Seine; in der Nähe und nordnordwestlich von Paris; nordwestlich von St. Denis, welches nördlich von Paris liegt; südsüdwestlich von Montmorency, welches nordnordwestlich von Paris und von St. Denis liegt. Enniscorthy (emttftfofjrftt), St. im Sw. von Irland; am Slaney (fjteljtti); nordnordwestlich von Wexford, welches an der Mündung des Slaney in die Irische See liegt. — Der S. fliefst südsüdöstlich; vor der Mündung ostsüdöstlich. Enns, die, l) Nebenflufs der Donau in Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und im untern Lauf die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich bildend. Sie entspringt auf den Radstädter Tauern; in Salzburg; südöstlich von Sankt Johann am Knie der Salzach; südsüdwestlich von Rad-stadt, welches an der obern Enns, ostnordöstlich von Sankt Johann liegt. Die E. fliefst ostnordöstlich; dann nordnordwestlich in zwei flachen, nacho. offenen Bogen bis zur Mündung der Steier bei Steier; von hier ab, die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich bildend, nordnordöstlich zur Mündung. Sie mündet unterhalb Enns an der Enns; ostsüdöstlich von Linz und von der Mündung der Traun. Enns, 2) St. in Österreich-Ungarn; Erzhzgt. Oberösterreich; an der untern Enns; ostsüdöstlich von Linz; nordnordöstlich von Steier, welches am gln. Fluß, südsüdöstlich von Linz liegt. Ensisheim, St. im Elsafs; an der 111; nördlich von Mülhausen; südwestlich von Freiburg; südlich von Kolmar, welches westnordwestlich von Freiburg liegt. Entre Douro e Minho (eitgtre botru e Ttunju), die nordwestlichste Prov. des Kgrs. Portugal; zwischen dem untern Duero und dem untern Minho; begrenzt: imn. vom untern Minho und von Spanien; im 0. von der port. Prov. Traz os Montes; im S. vom Duero und von Beira (6e4ra); im W. vom untern Minho und vom Atlantischen Ocean. Enz, die, Nebenflufs des Nekars. Sie fliefst erst durch Württemberg; dann eine kurze Strecke durch Baden; hierauf wieder durch Württemberg. Sie entspringt auf dem Schwarzwalde in Württemberg, nahe der Grenze mit Baden, und in der Nähe der obern Murg und der Quelle der Nagold; ostnordöstlich von Strafsburg ; südöstlich von Baden-Baden, welches nordöstlich von Strafsburg liegt. Die E. fliefst nordöstlich in gestreckter s-förmiger Linie und mündet östlich von Karlsruhe; 49 n. pk.; nördlich von Stuttgart, welches ostsüdöstlich von Karlsruhe liegt; südsüdwestlich, fast südlich von Heilbronn, welches am Neckar, ostnordöstlich von Karlsruhe liegt. Enzheim s. Ensisheim. Eperies (<typärrj;äfdj), St. in Österreich-Ungarn; Kgr. Ungarn; 49 n. pk.; nordöstlich vom Knie der Donau bei Waitzen; nordwestlich vom N or dpunkt der Theif s, w elcher ostnordöstlich vom Donauknie liegt. Epernay (epernälj), St. in Frank-

2. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 263

1847 - Königsberg : Bon
?63nvx- t Cf,*’- • v . ••«Jr '• • •• .» Philipp, auf den Thron gesetzt, den er ungeachtet mehrerer Mord- versuche noch inne hat. Der neue König nannte sich nicht mehr, wie seine Vorgänger, König von Frankreich und Ravara, sondern König der Franzosen. Der Thronerbe heißt nicht mehr, wie früher, Dauphin. Die Lilien verschwanden' aus dem Wappen, und die sonst weiße Nationalfarbe machte dem dreifarbigen Ban- ner der Revolution (Blau, Roth, Weiß) Platz Dem Könige zur Seite stehet Kammern (der Pairs und der Deputirten), welche die Gesetzgebung mit ihm theilen und die Steuern bewilligen- Das jetzige Frankreich liegt vom 13 — 10p£., 42 — 51° Br.— Nw. Canal la Manche und Pas de Calais; No. Bel- gien und Deutschland; O. Deutscht., Schweiz und Italien; S. mittell. M. und Spanien; W. aquitanische M.— 10,000 Q. M., 30 M. Gs.— Das südliche Grenzgebirge, die Pyrenäen, steht mit den Sevennen, und diese wieder durch die Vogesen mit dem Jura, dem Grenzgeb. gegen die Schweiz, und den Alpen gegen Italien in Verbindung. An die Vogesen schließen sich die Ardennen, welche die belgische Grenze berühren und sich bis an den Pas de Calais erstrecken. Frankreich hat zwei Haupt- abdachungen, gegen Nw. und gegen S. Der Rhein mit Mosel undwnaas führen ihr Wasser der N. See zu, die Seine ergießt sich in den Canal, Loire und Garonne'strö- men dem aquitanischen M. zu, und nur die Rhone mündet in das mittell. M.— Von den Canälen ist der von Languedoc, der die Garonne mit dem mittell. M. verbindet und 32 Meil. lang ist, der wichtigste. An reihenden Gegenden ist Frankreich nicht mit Deutschland zu vergleichen; nur an den Pyrenäen, in den westl. Gebirgsstrichen und vorzüglich in den Alpen ist's schön. Der Boden ist im Ganzen fruchtbar und das milde, gemäßigte Klima dem gedeihen vieler Produkte vortheilhaft. In den südl. Prov. ist der Winter sehr kurz; in den nördlichen ist das Klima mehr dem deutschen ähnlich. Produkte: Salz, Marmor, Flintensteine, Wein und Obst im Ueberfluß und von vorzüglicher Güte, Cider (Obstwein), Flachs und Hanf, Getreide, Oelbäume, edle Früchte, vorzüglich viele Kastanien, Kapern, Safran, Farbe- kräuter, Süßholz, Nußbäume, Kork rc. Schafe mit guter Wolle, Maulesel (Rindvieh- und Pferdezucht ist mittelmäßig), Wölfe, Bärm (in den Gebirgen), Siebenschläfer, viel Geflügel (auch Ad- ler), Seidenraupen rc. Von Manufakturen sind die in Seide von großer Wichtigkeit, dann die Wollen- und Baumwollenma- nufakt. Es werden Stoffe aller Art, die schönsten gewebten Ta- peten, Stickereien in Gold und Silber, Treffen, seidene Strümpfe, Kambray, Battisi, Spitzen, Galanterie- und Modewaaren, Uh- ren, Porzellan, Papier, Spiegel, Glaswaaren rc. verfertigt. Au- ßerdem sind die Brandweinbrennereien, Effigbrauereien, Pulver- mühlen, Salpetersiedereien, Gewehr- und Grünspanfabr., Pu- derraffinaden rc. zahlreich. Der Handel im Innren ist lebhaft.

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 292

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
292 Drittes Buch. gelegenen Städten über 170,000 E.) „im Lande der schwarzen Diaman- ten," mit den größten Steinkohlenwerken der Welt, welche, wie man berechnet hat, ganz Europa 1000 Jahre mit Brennmaterial versorgen könnten. Ueber das tiefe Thal des Flusses Tyne [tein] geht ein riesiger Brückenbau, unten für den gewöhnlichen Verkehr, in der Höhe für die Eisenbahn. Von Newcastle führt eine Eisenbahn w. (nahe den Resten des alten Pictenwalls) nach Carlisle [karletl], an dem Westabhang des Peak- gebirges. Geht man von hier die Küste nach S., so trifft man auf Preston [preft'ti], 90,000 E,, und südlich auf den Busen, in welchen der Mersey mündet. An der Mündung liegt Liverpool sliwerpulz, jetzt nach London des Landes erste Handelsstadt, 490,000 E. (1801: 77,000 E.). 7 M. von Liverpool Manchester [mimtfchest'r], Hauptsitz der Baumwolleumanufacturen (Manchesterzeug) und Mittelpunkt eines mit Fabrikstädten übersäten zweiten Jndustriebezirks für Baumwolle, 360,000 E. (mit dem dicht dabei liegenden Salford 480,000 E.); darum ist aber auch hier das Elend der arbeitenden Klassen am schreck- lichsten hervorgetreten. In Manchester und Umgegend giebt es y2 Mill, solcher Fabrikarbeiter, darunter an 100,000 Kiuder. 1801 hatte Man- chester erst 94,000 E. Der Bridgewater ^bridschwster^--Ean al, einer der kunstvollsten in England, soll den Transport der Steinkohlen aus den Gruben bis Manchester und Liverpool erleichtern. Er ist 6 M. lang nud geht eine Strecke unter der Erde. — Die Fabrikdistricte, in welchen Liverpool und Manchester liegen, bilden die bevölkertste Gegend von Europa. Man rechnet 25,000 Menschen auf die Dm Nordöstlich von Manchester gegen Jork zu Leeds [üds], 260,000 E., der Mittel- punkt eines dritten großen Fabrikdistricts in Wolle und Linnen. Westlich von Leeds Bradford [br'abförd], 150,000 E., südwestlich Hnddersfield [£>bbfcersfllb], rasch anwachsende Stadt, beide durch Woll- und Baumwollsabrication bedeutend. 6) Nur geschichtlich merkwürdig sind: Hastings ^hestings^ am Canal, zwischen Brighton und Dover, wo Wilhelm der Eroberer siegte. B osworth ^boswürß), fast genan in der Mitte zwischen Liverpool und London (w. von Leicester), wo der erste Tndor, Heinrich von Richmond, den letzten Plantagenet, Richard Iii., besiegte. ^Dorf Marstonmoor [märst'nmni], nördlich von Jork, und Nafeby [näsbi], zwischen Cambridge und Birmingham, sind Schlachtplätze in den sieg- reichen Kämpfen des Parlamentsheeres gegen die Königlichen von 1644 und 1645. Bei Worcester [toujl'r], an der mittleren Severn, ward der Sohn Karls I. 1651 geschlagen. 5 M. östlich davon liegt St rat- ford, Shakespeares Geburtsort. Ii. Schottland, 1500 H^M., ein vom Meere viel- fach zerrissenes Gebirgsland, mit kurzen, aber wasserreichen Strömen, ein Land, in welchem Meerbusen, Berge, Seen (Lochs) einen merkwürdig gleichen Zug von Sw. nach No. haben, zerfällt in drei natürliche Abcheilungen, a) Das südliche Schottland, von der Grenze bis zum Buseu Förth [söffr] rechts und dem Busen des Clyde [flctdj links; beide verbindet in einer quer durchgehenden Vertiefung der

4. Theil 4 - S. 582

1806 - Berlin : Duncker & Humblot
582 ten. Irland, diese damals noch halbwilde, un- ter mehrere kleine Tyrannen vertheilte Insel, war 1172 zuerst von Heinrich Ii. erobert nc,tf den, und ist seitdem immer bey England geblie- den. Schottland wurde dagegen erst sehr spät (1603) mit England vereinigt. Zur Verbesserung der Gerechtigkeitspflege theilte Heinrich 1!. sein Land in 4 Theile, und ernannte die würdigsten Prälaten und Baronen zu reisenden Friedensrichtern, welche allenthalben Klagen anhören und Recht sprechen mußten, Zwerkampf, Feuer und Wasserproben rc. waren noch immer im Gebrauch, und die Strafen bar- barisch. Räuberey, Mord, Brandstiftung, Falsch- münzen, waich mit dem Verlust der rechten Hand und des rechten Fuße« bestraft. Zu dem noth- wendlgsten aller Gesetze, zu dem, welches die Thronfolge und die Versorgung der nacbgebor- nen Prinzen bestimmt hätte, war das Zeitalter noch nicht vernünftig genug; daher die ewigen Empörungen her Prinzen von Geblüt und die höchst unregelmäßigen Thronfolgen. Heinrich Ii, führte zuerst statt der unzuverlässigen Vasallen- Heere Söldner ein, wodurch er freilich genöthigf war, die Auflagen zu verstärken. Richard I. Löwenherz, der älteste von Heinrichs 11, nachgelassenen Söhnen, ist vornehm- lich durch seinen Kreuzzug berühmt, der jedoch seinem Lande großen Schaden that, thetls durch

5. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 291

1869 - Münster : Coppenrath
291 lichen Maria Stuart und des Darnley, Jakob Vi-, König von Schottland, wurde auf den englischen Thron erhoben. Dieser nahm im Jahre 1604 den Titel König von Großbritan- nien an, den seine Nachfolger bis^ aus unsere Zeiten beibehal- ten haben. Scchsnnddreißsgstcr Abschnitt. ! Spanien unter Philipp Ii. — Abfall der Niederlande. — Zerstörung ver spa- nischen Armada 1588. — Bereinigung Portugals mit Spanien 1580. — Spa- nien sinkt unter der Regierung seiner nächsien Thronfolger Philipp Hi. und Philipp Iv., immer tiefer. Unter deni letzten erhält auch Portugal feine Selbständigkeit wieder. Philipp Ii. (1656—1598). - In der letzten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, war unter allen europäischen Herr- schern Philipp Ii., der Sohn Karl's V., bei weitem der mäch- tigste; denn er hatte, mit Ausschluß von Oesterreich, alle Län- der seines Vaters geerbt. Mit vielen herrlichen Anlagen des Geistes und des Herzens verband er große Thätigkeit, aber auch einen Stolz und eine Härte, die beim Widerstande leicht zur Grausamkeit wurden. Mit tiefem Unwillen sah er die vie- len Gräuel, welche überall die Religionsneuerungen begleite- ten, und er hielt es für die heiligste Pflicht, in seinen Nieder-' landen den immer weiteren Uebergriffen der Reformatioil zu wehren, die hier unter seinem Vater Eingang gesunden hatte. Allein er mußte es erleben, daß seine strengen Maßregeln ihn bei aller Machtsülle um eine der schönsten Perlen in seiner Krone, um jene reichen Niederlande, brachten. Abfall der Niederlande. — Die Niederlande bestanden damals, als Philipp die Regierung antrat, aus siebenzehn blühenden Provinzen. Kunst und Natur hatten hier zusammen- gewirkt, diese nach allen Seiten von schiffbaren Flüssen und Kanälen durchschnittenen und zum Theil dem Meere erst abge- wonnenen Länder zwischen der Maas, der Schelde und dem Rheine bis zur Ems hin zum Lieblingssitze des Handels und Gewerbes zu machen. Sie waren im Besitze großer Freiheiten und Rechte, die sie aus das Eifersüchtigste überwachten und stets 19*

6. Die Geschichte der Völker - S. 115

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
Frankreich. 115 An der Nordküste Frankreichs wanderten noch im fünften Jahrhunderte Briten ein. Sie verließen ihr Vaterland Britannien, weil die dort angekommenen Angeln und Sachsen grausam gegen sie verfuhren, und nahmen die große und breite westliche Erdzunge Frank- reichs in Besitz. Zu Anfange des zehnten Jahrhun- dertes ließen sich östlich von diesen Briten und an dem Ausflüsse der Seine Normannen nieder, ein Seevolk in Deutschland und Dänemark von der Ostsee und Nordsee her. Die Regenten dieser beiden Völker wurden Herzoge genannt, also Herzoge von Bretagne und Herzoge von der Normandie. Sie traten mit den Königen von Frankreich in dasselbe Verhältniß wie die übrigen Herzoge, d. h. sie erkannten die Könige nur als die Ersten unter sich, die Könige aber betrachteten sich selbst im Verlaufe der Zeiten immer mehr als Herren, denen auch die Herzoge unbedingt zu gehorchen verbunden wären, weil sie ihre Herzogthümer als von den Königen empfangene Lehen ansehen müßten. Aus diesem Umstande sind lange und fast unaufhörliche Kriege zwischen den Königen und den Herzogen hervor- gegangen, bis endlich die Könige den Sieg davon trugen und sich seit den Zeiten Ludwigs Xi., seit 1465, als unumschränkt regierende Herren von Frankreich betrachteten. Das Verhältniß der Könige zu den Herzogen der Normandie ist das wichtigste für die Geschichte Frank- reichs geworden, weil einer dieser Herzoge, Wilhelm mit dem Beinamen der Eroberer, sich i. I 1066 des Thrones von England bemächtigte, dabei aber doch auch Herzog von der Normandie blieb. Er war als Herzog abhängig von dem Könige von Frankreich, als Monarch von England aber selbst auch ein König. Dasselbe Verhältniß blieb unter den Nachfolgern Wil- helms in England, ja es verschlimmerte sich noch in Beziehung auf Frankreich dadurch, daß König Heinrich U. 8 *

7. Geographische Repetitionen - S. 33

1870 - Berlin : Gaertner
Frankreich. 33 Alpengipfel stark verwittern lind die losgelösten Massen durch den Regen fortgeschwemmt werden. Fünf- bis sechsmal so gross als die Crau ist das Delta des Rhone, das noch stätig wächst. Fortwährend werden Sinkstoffe des Rhone nach Westen hin angespült, verhindern dort das Abfliessen der Binnengewässer und tragen zur Entstehung der zahlreichen Haffs bei. Das stehende Wasser derselben erzeugt die Malaria und macht die Küste für den Bewohner derselben ebenso fürchterlich, wie sie es bei Sturm für den Schiffer ist, da alle Häfen versandet sind und nur Cette einigermaassen brauchbar ist. Ebenso wie der Rhone fliesst auch die Saone (Arar) zuerst von Nord- ost nach Südwest und dann nach Süden, doch macht sie keine so scharfe Biegung wie jener. Beide Flüsse werden auf dem rechten Ufer von Mittelgebirgen begränzt und in ihrem Laufe bestimmt, und schneiden somit ein Stück von Frankreich ab, welches lange tlieils gar nicht zu Frankreich gehört, theils nur in loser Verbindung zu ihm gestanden hat. Dieses Terrain bewohnten seit dem 5teil Jahr- hundert die Burgunder. Der Name Burgund aber ist ein sehr viel deutiger. Wir kennen bis ins lote Jahrhundert hinein zwei König- reiche dieses Namens, Hoch- und Niederburgund; jenes enthielt die Franche Comté, die westliche französische Schweiz und Savoyen, und dieses lag um den untern Lauf des Rhone. Als diese beiden zu- sammenfielen, entstand ein Königreich Burgund, welches dann den Namen Arelatisches Reich annahm. Dieses zersplitterte in seine ein zelnen Theile, und so blieb der Name Burgund auf zwei Landschaf- ten haften: 1) auf dem Juralande, der Franche Comté oder Freigraf- schaft Burgund und 2) auf dem Herzogthum Bourgogne um Dijon. Beide Landschaften besass der Nebenzweig des Hauses Valois, der durch Johann den Guten damit belehnt wurde, und übertrug den Namen auch auf die niederländischen Territorien, die er erwarb. Wie schon Carl der Kühne aus diesen seinen französischen und nieder- ländischen Besitzungen ein neues Königreich Burgund hat schaffen wollen, so hat Joseph Ii. einmal denselben Gedanken gehabt, nur besass er nicht die französischen Gebiete, auf denen doch gerade der Name haftete. Dieses Viereck, von dem wir so eben gesprochen zerfällt in zwei durch den Rhone gesonderte Theile. Betrachten wir das Stück, welches von dem Rhone im Westen und Norden und von den Alpen im Osten begränzt wird. Die Ostgränze bilden die West- alpen. Sie steigen zwischen den Meerbusen von Lion und Genua F o s s, geogr. Bepetitionen. 3

8. Mittlere und neue Geschichte - S. 154

1825 - Stendal : Franzen und Große
Mittelalter. heil von^b gaben, indem er sich mit seinen Kammer-, gütern begnügen wollte. 3. Bis auf die Konige aus dem östreichis schen Hause i526. i35. Nachdem der Mannsstamm der Arpadiv schen Könige mit Andreas lll. izor erloschen ivar, suchte der Papjd-Einfinß auf die Besetzung des Tbrons, und brachte das Reich in Verwirrung, bis die Nation den von ihm aufgestellten neapolitanischen Prinzen, Kar! Robert, zum König wählte. Unter ihm (i3o8— 1342) und unter seinem Sohne Ludwig dem Großen (7- 1382) hob Ungern sich zu unge- wohnlicher Große und Macht. Insonderheit strahlt der letzte vor allen Konigen seines Jahrhunderts durch Talente und Herrschertugenden hervor. Seine Feld- Zuge gegen Neapel waren für die Cultur seines Volks von den wichtigsten Folgen, und er ließ es auch sonst nicht an Anstalten fehlen, die ausdrücklich auf die Cul- tur der Nation, und den Anbau des Bodens berechnet waren. Durch seine glücklichen Kriege mit Venedig und Littauen, und durch Eroberung Serviens und Bulgariens, wurde sein Reich so erweitert, das? seine Herrschaft vom adriatischen bis zum schwarzen und baltischen Meere sich ausdehnte, nachdem er i3?s auch Konig von Polen geworden war. Ungern war, seitdem die in Neapel regierende Linie des Hauses Anjou mit Karl Robert auf den Thron gekommen war, häufig mit jenem Königreich ver- wickelt. Es waren hier jenem Karl, der Conra- din hinrichten ließ, und durch Zelter und Gold die päpstliche Lehnsherrschaft anerkannte, inir zwei mannte Nachkommen, Karl Ii. und Robert, gefolgt.

9. Kleine Schulgeographie - S. 100

1841 - Mainz : Kunze
100 Europa. Vii. Die Niederlande, an der Nordsee, von Rhein Maas u. Schelde durchströmt. Nur der Südosten ist vom Ardennerwald überlagert, alles sonst ist flaches Tiefland, an der Küste buchten- und hafenreich. Der größte Busen ist die Zuydersee, die mit dem Harlemmer Binnen- see durch das D zusammenhängt. Im Mittelalter gehörten die Niederlande verschiedenen Herzogen und Grafen des deutschen Reichs, deren Besitzungen endlich durch Erbschaft u. Kauf sich in der Hand eines französischen Krouvasallen, des Herzogs von Bourgogne oder Burgund vereinten. Nach Karls des Kühnen Tod 1477 fielen die Niederlande an seinen Eidam Mar von Oestreich, Kaiser von Deutschland. Er war Großvater Kaiser Karls V. und Urgroßvater Filipps n. von Spanien. Unter diesem Filipp brach, hauptsächlich der Religionsfreiheit wegen, ein großer Aufruhr aus; die Bewohner des Nordens, Abkömmlinge alt- deutscher Westfriefen u. Bataver, warfen die spanische Herrschaft ab. So entstand ein Staat von sieben vereinten Provinzen, nach der volkreichsten Provinz Republik Holland genannt, die gar bald mächtig zur See wurde und einen Prinzen aus dem Hause Oranien mit dem Titel Erbstatthalter an die Spitze ihrer Kriegsmacht stellte. Die südl. Provinzen Brabant, Flandern u. s. w. mußten unter spa- nischem Scepter bleiben, wovon sie im Anfang des 18. Jahrh, als östreichische Niederlande oder burgundischer Kreis an Oestreich kamen. In ihnen erhielt sich die kathol. Confession, in den nördlichen aber die reform.; beide Länder entfremdeten sich einander. In neuester Zeit kamen sie gemeinschaftlich unter französische Gewalt. Als Napoleon fiel, machte man ein eignes Königreich der Niederlande daraus und gab es Wilhelm von Oranien, der indeß nur 15 Jahre in ungestörtem Besitz des Ganzen bliebe denn 1830 rissen sich die südl. Provinzen (mit Ausnahme Luxemburgs), durch Frankreich unterstützt, von der Verbindung mit Holland los, uahmen den alten Namen Belgien an und wählten den deutschen Prinzen Leopold von Coburg zum König. a) Das Königreich Holland nebst dem Großher- zogthum Luxemburg. (691 illm. u. 3 Mill. Bew.) — Im Land der Nheinmündungen sind wie im Quellenlande des Rheins Wasserfüllc und Viehweiden, aber die Alpenwasser stießen rascher, die Bergkräuter sind gewürziger und die Luft auf den Höhen ist leichter und gesunder. In Holland sind die Nebel Häufig und dick; der Boden liegt mehrentheils so tief, daß er

10. Die politische Geographie - S. 309

1845 - Eßlingen : Dannheimer
309 türkischen Völkerreste der Kumanen und Jazygen. 2. Die W ognlen an der imtern Wolga im Ural und zu beiden Seiten dieses Gebirges, am Tobol, am untern und mittlern Ob. 3. Die Ostjacken am untern und mittlern Ob. Iii. Der w o l g a i sch-n g r isch e Zweig an der mittlern und untern Wolga und ihren Nebenflüssen. 1. Die Bulgaren, s. Dis eigentlichen Bulgaren sind verschwunden, b. Die Tscheremissen auf der linken Seite der Wolga. 6. Die Mordwinen. 2. Die Bjar- mier (Permier). a. Die eigentlichen Bj armier nur noch an der Kama und an der Tschussowaja. b. Die Syrjänen, N. und W. Nachbarn der vorigen, c. Die Wotjäken an der Wjätka, untern Kama, an der Bjelaja und am Ural-Fluß. B. D i e saun ojed isch e Familie ist längs der N. Küsten Europas und Asiens von der Wesen Mündung O. bis zur Jana, und theilweise auch bis in das dsungarische und sajanische Gebirgsland verbreitet. I. Die nörd- lichen Samojeden, l. Die eigentlichen Samojeden am Mesen, an der Petschora, am untern Ob und jenseits des letztem Stromes bis zur Jenissei- und Lena-Mündung. 2. Die oft ja fischen Samojeden an den sibirischen rechten Nebenflüssen des Ob, auch am Jenissei; einige Stämme der- selben dehnen sich auch bis zur N. Küste aus^ Ii. Die südlichen Samo- jeden. 1. Die Soyoten an der Sw. Spitze des Baikal-Sees. 2. Die sajanischen Samojeden zerstreut in den Thälern des Altai. 6. Die ost-sibirische Familie. 1. Die jenisseis k ischen O st- jacken am Jenissei und an den Nebenflüssen des Ob. Ii. Die Jukagiren am Eismeer zwischen Jana und Kolyma. Iii. Die Korjaken, int O. der vorigen, an der Kolyma, zwischen denr Eismeere und dem penschinskischen Busen. Iv. Die Ka m tscha da l e n auf Kamtschatka. V. Die Kurilier auf den knrilischen Inseln, in den N. Gegenden von Karafta, so wie auf dem gegenüber liegenden Gestade des Festlandes und am untern Amur. Die süd- lichsten Glieder dieser Völkerschaft in den N. Gegenden von Jedbo. §. 292. Der malayisch-australische Stanrm dehnt sich über die ganze Verbreitungssphäre des gleichnamigen Menschen- ftammes ans. A. Die westliche Familie, Malaycn im engern Sinne, von Madagasear bis zu den Philippinen. I. Die eigentlichen Malayen, ureinheimisch auf Sumatra, eingewandert auf der Halbinsel Malakka, und in der Küstenlandschaft Champa, zerstreut auf allen Inseln und Küsten des indi- schen Oceans. Ii. Die pbilipp inischeu Malayen, worunter dietagalos. Iii. Die japanischen Malayen auf Java und den kleinen Nachbar-Eilan- den. Iv. Die madakasfischen Malayen auf Madagasear. V. Die Malayen von Borneo. Celebes und den Molukken. B. Die östlichen Malayen oder die Familie der Süd-See in Australien und auf den Inseln der Süd-See. §. 293. Der amerikanische Stamin begreift die Ureinwohner Amerikas und die Völker der Tschuktscben- Halbinsel. Die Gruppe der Polar-Völker und Sprachen. 1. Die Ttchnktschen zu beiden Seiten der 7 ehrings-Straße. Ii. Die Aleuten
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